Viele Jahre lang haben wir uns an unserem Vereinsgelände hinter der Radrennbahn erfreut.

Etwa 10 aktive Mitglieder haben sich dort in den warmen Monaten an zwei Samstagen im Monat zum Fahren und Klönen bei Kaffee und Keksen getroffen, gelegentlich wurde auch am Gelände gearbeitet.

Zur Geländepflege haben sich wechselnde Teams verabredet, damit es an den Fahrtagen „hübsch“ ausgesehen hat.

Zu den „Arbeiten am Gelände“ zählten zum Beispiel (die zeitliche Reihenfolge stimmt wahrscheinlich nicht):

• Einen Teich anlegen
• Container sanieren, innen und außen
• Platten vor dem Container verlegen
• Einen PKW-Anhänger als Lagerraum für das Veranstaltungsmaterial herrichten
• Den Parkplatz für die Modelle neu anlegen
• Leitplanken an den Steigungsstrecken anbringen
• Eine Baggergrube anlegen (Boden und Wände aus Beton)
• Ein Dach auf dem Container montieren, damit das Regenwasser nach hinten ablaufen kann
• Den Teich „zurückbauen“, weil Iris und Manfred, die sich um den Teich gekümmert hatten, den Verein verlassen haben; geplant wurde, dort eine weitere Baggergrube anzulegen

Unser Teich (Foto aus 2011):

2009 - Der Parkplatz wird eingeschalt:

2009 - Leitplanken:

2010 - Baggergrube:

2014 - Containerdach:

Es gibt jährlich wiederkehrende „Highlights“, zu denen einige unserer Mitglieder gern fahren:

• Das von uns veranstaltete „Modell-Truck-Treffen“ im Straßenbahnmuseum in Wehmingen, zu dem immer viele Mitglieder anderer Vereine und einige Einzelpersonen mit ihren Modellen kommen
• Das Modelltrucktreffen, das vom TMT, dem anderen hannöverschen Verein, auf deren Vereinsgelände ausgerichtet wird
• Der Modell-Truck-Trial, zu dem Martin auf unser Vereinsgelände einlädt; dieser hat 2020 zum letzten Mal bei uns stattgefunden, weil wir mittlerweile das Gelände aufgeben mussten (s. u.)
• Die Modelleisenbahnausstellung des MEC Neustadt, zu der wir, ein Schiffsmodellbauverein und ein Verein von Modellfliegern eingeladen werden, damit es auf dem Hof vor der Halle auch etwas zu sehen gibt
• Vereinsmeisterschaft (zuletzt 2009)
• Deutsche Meisterschaft

Gelegentlich waren einige von uns auch auf der „Emsland Modellbau Lingen“ und anderen Messen.

Einige Impressionen aus Wehmingen 2011:

TMT 2005:

MEC Neustadt 2013:

Gelegentlich werden wir von Firmen, Institutionen oder Gemeinden engagiert, um eine Veranstaltung durch unseren „Kinderführerschein“ zu bereichern.

Dazu gehörten z. B.:

• Kinderkrankenhaus auf der Bult (mehrmals)
• REWE Gehrden
• Gemeinde Hülsede
• Ein Geschäft in Rodenberg, anlässlich eines Stadtfestes
• AHA
• Mercedes Nutzfahrzeuge (zweimal)

Vereinsmeisterschaften

Es geht darum, einen Geschicklichkeitsparcours mit bestimmten Aufgaben mit einem Gliederzug und einem Sattelzug mit möglichst wenigen Fehlern zu durchfahren.

Einige Bilder aus 2004:

Im Jahr 2009 hatten wir die Idee, die Vereinsmeisterschaft nicht so ernst zu nehmen und sie eher wie einen Kindergeburtstag durchzuführen, und dass auch die Partner und Kinder teilnehmen konnten.

Ich glaube, dass diese Idee allen so gut gefallen hat, dass hinterher niemand mehr Lust hatte, eine „richtige“ Vereinsmeisterschaft zu veranstalten.

Jedenfalls hatten wir sehr viel Spaß.

1. Aufgabe: „Der heiße Draht“

            Es ging darum, mit einem Gabelstapler einen Stab, der an einen Stromkreis angeschlossen war,
            zwischen zwei aufgespannten Drähten so hindurchzubewegen, dass der Stab keinen der Drähte
            berührt. Bei Kontakt hat es laut geklingelt.

2. Aufgabe: „Malen nach Zahlen“

            Es wurde eine Zahl gewürfelt. Diese musste mit einem Filzstift, der an einem Gabelstapler
            befestigt war, auf ein Blatt Papier gezeichnet werden.

3. Aufgabe: Eierlauf

            An zwei Trucks (den vereinseigenen Kindermodellen) war je ein Löffel befestigt. Auf diesen
            wurde ein (Holz-)Ei gelegt, und dann mussten zwei Kandidaten querfeldein über die Wiese
            fahren, ohne das Ei zu verlieren.

4. Aufgabe: Luftballons zerstechen

            Mit einer Kanüle, die an einem Truck befestigt war, sollten Luftballons zerstochen werden.

Es wurden zwar fleißig Strichlisten geführt (wer hat bei welcher Aufgabe wie viele Fehler gemacht), aber am Ende wurde diese Liste zerrissen und jeder Teilnehmer erhielt eine Urkunde und eine Trophäe:

Geendet hat die Vereinsmeisterschaft so, wie es sich gehört:

Das Ende des Vereinsgeländes

Schon seit mehreren Jahren ist bei uns „die Luft raus“. Einige Mitglieder können aus Altersgründen nur noch selten an den Treffen teilnehmen; einige aktive Mitglieder sind aus dem Verein ausgetreten.

Bei dem ehemaligen Teich, der eine Baggergrube werden sollte, ist jahrelang nichts passiert. Es wurden zwar mal Wände montiert, aber dann war schon wieder Schluss.

2016 haben wir dann erfahren, dass die Radrennbahn nicht mehr genutzt werden sollte. Der Kassenwart, Herr Apel, der sich sehr engagiert um fast alles gekümmert hatte, hat mit über 80 Jahren seine Arbeit niedergelegt.

Weil der MTC Untermieter der Radrennbahn ist, hätte man uns eigentlich zum Jahresende kündigen müssen.

Dies wurde versäumt.

2017 hat sich dann die Stadt Hannover als Eigentümer des Grundstücks an uns gewendet, und wir haben uns zu einem Gespräch getroffen.

Uns wurde ein Ersatzgelände im Norden von Hannover angeboten, aber wir waren uns alle einig, dass es uns altersbedingt schwerfallen würde, etwas Gleichwertiges zu gestalten. Der Großteil der aktiven Mitglieder ist nicht mehr in der Lage, diese Unmengen an Material mit Spaten, Schaufel und Schubkarre in angemessener Zeit zu bewältigen. Bis auf 2 junge Leute sind alle aktiven Mitglieder (weit) über 50 Jahre alt.

Wir haben uns mit der Stadt Hannover darauf geeinigt, dass wir das Gelände solange weiter pachten dürfen, bis sich eine Nachnutzung ergeben oder wir etwas Anderes gefunden haben.

Wir haben gehofft, dass wir eine Halle oder einen Teil einer Halle finden könnten, u. z. zu einer Miete, die der Verein sich leisten kann. Leider kosten solche Objekte das 10- bis 20-fache der bisherigen Miete.

Ein neuer Anfang

Im Jahr 2019 hat dann während unseres Mini-Truck-Treffens in Wehmingen ein Verein, der ein mehrstöckiges Gebäude auf dem Gelände des Straßenbahnmuseums „bewohnt“, Kontakt mit uns aufgenommen. Der Verein, „Mobile Welten e.V.“ https://www.mobilewelten.eu/ , plante eine Ausstellung mit dem Thema „Faszination Modellbau“ und fragte uns, ob wir uns daran beteiligen wollten. Wir haben zugesagt und mitgemacht.

Am Ende wurde unser Einsatz belohnt: Wir bekamen das Angebot, einen Teil des 3. OG zu beziehen! Unter der Bedingung, dass wir uns an Instandhaltungsarbeiten beteiligen, brauchen wir keine Miete zu bezahlen.

Das Gebäude war früher die „Salzmühle“, und so wird es auch heute noch genannt.

Das Gebäude „Salzmühle“ auf dem Gelände des Straßenbahnmuseums

Dieses Gebäude wurde dem Verein Mobile Welten von der Stadt Sehnde für (erst einmal) 10 Jahre mietfrei überlassen mit der Auflage, das Gebäude zu pflegen.

Das Gebäude hat 5 Etagen. Die Anordnung der Fenster ist hier irreführend:

Das Erdgeschoss hat eine Raumhöhe von etwa 4,5 m. Die Decke befindet sich dort, wo man es bei Betrachtung von außen erwartet.

Die oberen Etagen haben eine Raumhöhe von 2,85 m. Zwischen den Fenstern sind weitere Decken eingezogen: Die obersten Rundbögen beginnen im 4. OG auf dem Fußboden; die rechteckigen Fenster darunter (die optisch eine Einheit mit den Rundbögen bilden) befinden sich unter der Decke des 3. OG, usw.

Der MTC belegt (bisher) ein Viertel des 3. OG, das sind etwa 200 m².

Es gibt im Gebäude einen alten Lastenfahrstuhl, den wir benutzen dürfen, der allerdings nicht für Personentransporte verwendet werden sollte.

Dort oben ist kein Publikumsverkehr erlaubt (Fluchtwege u. ä.). Wir dürfen aber einige Gäste einladen.

Mittlerweile haben wir Strom dorthin gelegt und Lampen und Steckdosen installiert.

Das Gerätehäuschen vom Vereinsgelände haben wir mitgenommen und dort aufgebaut.

Mittlerweile ist der komplette Umzug vollzogen.

Weil der MTC-eigene Anhänger, in dem wir unser Veranstaltungszubehör gelagert und transportiert haben, undicht geworden ist, haben wir uns entschieden, die Sachen in unserem neuen Domizil zu lagern und den Anhänger zu verkaufen.

So sah unser Bereich aus, bevor wir aufgeräumt haben:

Jetzt, mit Licht, von der anderen Seite betrachtet:

Rückbau des alten Vereinsgeländes

Unser altes Gelände haben wir zum 31.12.2020 gekündigt.

Leider hat die Stadt Hannover auf dem kompletten Rückbau bestanden (so wie es im Pachtvertrag steht), so dass uns eine Menge Arbeit bevorstand.

Zum Thema „Abriss der Straßen“ hatten wir zuerst recht naive Vorstellungen: Wir mieten uns einen Minibagger und ein oder zwei Container und erledigen das an einem Wochenende.

Das Ausmessen der Betonflächen zeigte jedoch, dass auf dem Gelände etwa 25 m³ Beton verbaut sind, Gewicht etwa 50 t. Einigen Mitgliedern erschien es unmöglich, diese gewaltige Menge mit so wenigen aktiven Mitgliedern zu bewältigen. Der Kostenvoranschlag von einem Fachbetrieb in Höhe von 4000 Euro führte dann aber doch dazu, dass einige Mutige sich an die Sache herangewagt haben.

07.11.2020 Schritt 1:

14.11.2020 Schritt 2:

Zum Glück hat Kalle einige Helfer mit schwerem Gerät anwerben können.

Der Büro-Container (unser „Vereinsheim“) sollte verkauft werden. Es hat lange gedauert, bis ein Käufer gefunden und die Einzelheiten geklärt werden konnten, aber mittlerweile wurde der Container am Samstag vor Weihnachten abtransportiert.

13.01.2021 Peter Schultz